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Saft aus verbandseigenem Obst

14.09.2018

Gemeinnützige Apfelernte am Wasserwerk Feuersteinberg

Einhausen/Jägersburg (WBVRO). Normalerweise legen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost (WBVRO) täglich ihr Augenmerk darauf, eine qualitativ hochstehende Wasserversorgung für die Region sicherzustellen. Doch einmal im Jahr gehen Personalratsvorsitzender Peter Mehl und seine Kolleginnen und Kollegen bei der Apfelernte unter die Erntehelfer. Der freiwillige Einsatz auf der Streuobstwiese am Wasserwerk Feuersteinberg ist kurzweilige Abwechslung und gemeinnützige Aktion zugleich. Letztlich jedoch machen die WBVRO-Mitarbeiter bei ihrem Ernteeinsatz das, was sie immer tun: Sie arbeiten für die Herstellung eines hochwertigen Lebensmittels.

„Vielen Dank für ihren Einsatz“, freut sich Florian Schumacher von den “ Streuobstwiesenrettern“ über das Engagement der Belegschaft. Trotz des heißen und trockenen Sommers ist die Ernte beachtlich. Die gesammelten Äpfel werden gekeltert. Der Apfelsaft wird in Flaschen abgefüllt als regionales Produkt verkauft. Aus dem Erlös werden Florian Schumacher und seine Mitstreiter weitere Naturschutzprojekte finanzieren.

Ende 2011 haben Martin Schaarschmitt, Benedikt Kuhn sowie Marco Daub und Florian Schumacher von Naturschutzverein Einhausen die Initiative „Streuobstwiesenretter“ aus der Taufe gehoben. Durch aktiven Naturschutz zur Rettung der Streuobstwiesen beitragen, lautet die Zielsetzung der Gruppe. „Mit Humor, innovativen Ideen und Fachwissen lassen sich Erwachsene und Kinder gerne für wichtige Themen des Naturschutzes begeistern“, sagt Florian Schumacher. Die „Streuobstwiesenretter“ informieren, bieten Baumpatenschaften an und wollen ein Netzwerk für ihr Anliegen knüpfen. „Streuobstwiesen besitzen eine herausragende Bedeutung für die Biodiversität in unserer Region“, weiß Florian Schumacher. Ökologisch vergleichbar seien sie mit den Oliven-, Korkund Steineichenbeständen Südeuropas. Sorten- und Artenvielfalt herrscht auch auf der Streuobstwiese am Wasserwerk Feuersteinberg mit ihren robusten, nur teilweise veredelten Hochstämmen und alten Obstsorten.

„Naturverbundenheit ist auch Teil unserer Unternehmensphilosophie“, betont Ingo Bettels, der Verbandsdirektor des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost. „Beim Streuobstbau wird auf den Einsatz synthetischer Behandlungsmittel verzichtet. Auch das von unseren beiden Werken geförderte Wasser ist naturbelassen und bedarf keiner chemischen Aufbereitung“, macht Bettels deutlich.

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Bilanz: Eine gute Ernte haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost bei einem freiwilligen Einsatz auf der Streuobstwiese nahe des Wasserwerks Feuersteinberg eingefahren.