Logo
 

Medikamente richtig entsorgen. Tragen Sie mit dazu bei!

Machen Sie mit. Tragen Sie dazu bei, dass Ihre Medikamente unsere Umwelt nicht belasten. Heute können Sie Ihre abgelaufenen oder nicht verbrauchten Medikamente auf drei verschiedene Arten entsorgen:

  • im Restmüll, sofern der Müll in Ihrer Kommune oder in Ihrem Landkreis vollständig verbrannt wird
  • bei Schadstoffsammelstellen oder
  • in Apotheken, sofern diese sie annehmen.

Auf keinen Fall gehören Medikamente in die Toilette oder in den Ausguss!

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach der angemessenen Verpackungsgröße für Ihre Medikamente, damit Sie möglichst wenig wegwerfen müssen. Zu Ihrer Unterstützung haben wir Informationsmaterial (BDEW 3,67) zum herunterladen bereitgestellt.

Welche Möglichkeiten der Entsorgung stehen mir zur Verfügung? Auf der Seite des Bundesministerium für Bildung und Forschung können Sie Ihren Kreis auswählen und erhalten die Antwort. http://www.medikamenten-entsorgung.de/

 
 
 

Erklärfilm: Medikamente richtig entsorgen

 
 

Medikamentenkonsum steigt

Unsere Lebenserwartung ist heute höher denn je. Die moderne Medizin kommt allen zugute. Zugleich haben sich unsere Lebensverhältnisse verändert: Wir sitzen viel  und bewegen uns wenig, Arztbesuche und Medikamenteneinnahme werden häufiger. Das hat auch Folgen, die nicht offensichtlich und deshalb vielen Menschen nicht bewusst sind. Eine aktuelle Studie zeigt: Knapp der Hälfte der Deutschen ist nicht bekannt, dass allein schon durch die Einnahme von Medikamenten Arzneimittelwirkstoffe über die Toilette in den Wasserkreislauf gelangen. Zudem werfen viele Menschen nicht genutzte oder abgelaufene Medikamente in die Toilette oder Spüle. Sie wissen nicht, dass sie Medikamente am besten über den Hausmüll entsorgen.  Nur 15 Prozent der Verbraucher entsorgen laut der Studie ihre Medikamente immer richtig. Da heute der gesamte Restmüll verbrannt und nicht mehr auf Deponien gelagert wird, ist die vollständige Zerstörung der Wirkstoffe sichergestellt.

 
 

Rückstände von Arzneimitteln in Gewässern

In der Human- und Veterinärmedizin werden in Deutschland derzeit rund 3.000 unterschiedliche Wirkstoffe in über 9.000 Präparaten verwendet. Über den natürlichen Wasserkreislauf gelangen die Rückstände dieser Medikamente ins Abwasser oder direkt ins Grundwasser. Die Anzahl der verwendeten Wirkstoffe hat in den vergangenen Jahren zugenommen, was unter anderem demografische Gründe hat. Gleichzeitig entwickelte sich die Messtechnik kontinuierlich weiter, sodass heute mittels hochempfindlicher Analysensysteme bereits sehr geringe Mengen nachgewiesen werden können. So werden inzwischen nahezu deutschlandweit in Fließgewässern sowie in Boden- und Grundwasserproben Rückstände gefunden. Etwa 150 verschiedene Wirkstoffe konnten bislang identifiziert werden. Mit 0,1 bis 1 Mikrogramm pro Liter stellen sie allerdings keine Gefährdung für die menschliche Gesundheit dar – zumal ihre Konzentration im Trinkwasser noch einmal wesentlich geringer ausfällt. Der DVGW und das Umweltbundesamt setzen sich dafür ein, dass die Konzentration von Arzneimittelrückständen so gering wie möglich ausfällt.

Wir unterstützen und fördern diese Maßnahmen ausdrücklich und möchten unseren Endverbrauchern nachhaltig weiterhin unser qualitativ hochwertiges Trinkwasser liefern können.