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Aktiver Natur- und Artenschutz

13.10.2015

Gemeinnützige Apfelernte der Belegschaft der Riedgruppe Ost

Lorsch/Einhausen/ Jägersburg. (WBVRO). „Streuobstwiesen besitzen eine herausragende Bedeutung für die Biodiversität in unserer Region“, stellt Florian Schumacher fest. Schumacher ist Aktivist der „Streuobstwiesenretter“, einer 2011 aus den Reihen des Naturschutzvereins Einhausen hervorgegangenen Initiative. Durch aktiven Naturschutz zur Rettung der Streuobstwiesen beitragen, lautet die Zielsetzung der Gruppe. Die „Streuobstwiesenretter“ informieren, bieten Baumpatenschaften an und wollen ein Netzwerk für ihr Anliegen knüpfen.

Ökologisch vergleichbar sind die Streuobstwiesen mit den Oliven-, Kork- und Steineichenbeständen Südeuropas. Sorten- und Artenvielfalt herrscht auch auf der Streuobstwiese am Wasserwerk Feuerstein mit ihren robusten, nur teilweise veredelten Hochstämmen und alten Obstsorten.

„Naturverbundenheit ist Teil unserer Unternehmensphilosophie“, sagt Ingo Bettels, der Direktor des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost. „Beim Streuobstbau wird auf den Einsatz synthetischer Behandlungsmittel verzichtet. Auch das von unseren beiden Werken geförderte Wasser ist naturbelassen und bedarf keiner chemischen Aufbereitung“, macht Bettels deutlich.

Auch in diesem Jahr sind die Mitarbeiter des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost freiwillig wieder unter die Erntehelfer gegangen. „Die Apfelernte gehört bei uns schon zum festen Jahresprogramms“, sagt Betriebsratsvorsitzender Peter Mehl. Normalerweise arbeiten der Betriebsrat des Wasserbeschaffungsverbandes Ried Ost (WBVRO) und seine Kolleginnen und Kollegen täglich für eine qualitativ hochstehende Wasserversorgung in der Region. Letztlich machen die WBVRO-Mitarbeiter bei ihrem Ernteeinsatz genau das, was sie immer tun: Sie arbeiteten für die Herstellung eines hochwertigen Lebensmittels.

Gut zwei Tonnen Äpfel sind die Ausbeute. Weniger als in den vergangenen Jahren. Die Hitze und Trockenheit des Sommers haben Auswirkungen auf die Größe der Äpfel. Diese werden jetzt gekeltert. Der Apfelsaft wird dann in Flaschen abgefüllt später als regionale Produkte verkauft. Aus dem Erlös werden Florian Schumacher und seine Mitstreiter weitere Naturschutzprojekte finanzieren.


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Auch in diesem Jahr beteiligten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost bei einem freiwilligen Ernteeinsatz auf der Streuobstwiese nahe des Wasserwerks Feuersteinberg. Das Engagement der Mitarbeiter würdigte Verbandsdirektor Ingo Bettels (l.) Florian Schumacher von der Initiative „Streuobstwiesenretter“ (2. v.l.) und Betriebstrat Peter Mehl (r.).

Foto: (WBVRO)