13.08.2015
Wasserbeschaffungsverband führt ISO 50001 ein
Der respektvolle Umgang mit der Natur war und ist für den Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost (WBVRO) eine Verpflichtung. Dazu gehört auch, keine Energie bei der Gewinnung von qualitativ hochwertigem Trinkwasser zu verschwenden und mit Ressourcen schonend umzugehen. Doch kein Prozess ist so gut, dass er nicht verbessert werden könnte.
Daher wird der Verband ein Energiemanagementsystem gemäß ISO 50001 einführen. Energiemanagement mit System in allen Unternehmensbereichen ist also angesagt.
„Ein Energiemanagement nimmt Einfluss auf organisatorische und technische Abläufe sowie Verhaltensweisen. Es senkt den betrieblichen Gesamtenergieverbrauch, also auch die für die Produktion erforderliche Energie sowie den Verbrauch von Grund- und Zusatzstoffen und verbessert kontinuierlich die Energieeffizienz im Unternehmen“, sagt Kerstin Weber, Leiterin des Energiemanagement-Teams des WBVRO. Ein Energiemanagementsystem erfasst systematisch die Energieströme. Es hilft auch bei der Entscheidung für Investitionen. Bereits im Mai hat Kerstin Weber das Energiemanagementsystem bei einer Betriebsversammlung den Mitarbeitern erläutert.
Bei der Einführung des Energiemanagements wird der WBVRO vom Unternehmen TENAG GmbH aus Wiesbaden unterstützt.
Die EU-Energieeffizienz-Richtlinie 2012/27/EU (EED) sowie das Energiedienstleistungs-gesetz verpflichten Unternehmen zur Durchführung von Energieaudits.
Die EU-Richtlinie verfolgt den Zweck, dass das übergeordnete Ziel der Steigerung der Energieeffizienz in der Europäischen Union um 20 Prozent bis 2020 erreicht wird.
Von der Durchführung eines Energieaudits ist ein Unternehmen freigestellt, wenn es entweder ein Energiemanagementsystem gemäß DIN EN ISO 50001 oder ein Umweltmanagementsystem erfolgreich eingeführt hat.