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Ein kompetenter Sachverwalter

26.08.2019

Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost verabschiedet Vorstandsmitglied Helmut Sachwitz

Immer, wenn er den Wasserhahn aufdrehen werde, wird er an den Verband denken, sieht Helmut Sachwitz keine Gefahr, dass er die Arbeit in den Gremien des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost (WBVRO) vergessen werde. Zwölf Jahre war der hauptamtliche Erste Stadtrat der Stadt Bensheim im Vorstand des regionalen Wasserversorgers tätig.

Sachwitz, der Ende September in Ruhestand geht, wurde im Anschluss an eine Vorstandssitzung im Wasserwerk Jägersburg von den Verbandsgremien verabschiedet. Der Verband sei für die Daseinsvorsorge eminent wichtig, erinnerte Sachwitz an den Auftrag des WBVRO, die Trinkwasserversorgung seiner Mitgliedskommunen sicherzustellen sowie im Bereich der Grundlastversorgung Trinkwasser für den Rhein-Main-Raum zu liefern.

Man müsse sich immer wieder bewusst machen, wie wichtig eine sichere Trinkwasserversorgung sei. Beispielgebend sei auch, dass diese Versorgung im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit erfolge, betonte der Kommunalpolitiker. Er wisse, dass der Verband in bewährten Händen liege, sagte Helmut Sachwitz.

Wie Sachwitz würdigte auch WBVRO-Verbandsvorsteher Klaus Schwab, dass in den Verbandsgremien ein sachlicher Arbeitsstil gepflegt werde. Es liege in der Natur der Sache, dass die Interessen der im Wasserverband zusammengeschlossenen Kommune nicht immer deckungsgleich sind, dennoch seien unterschiedliche Standpunkte sachlich und in Ruhe ausdiskutiert worden, bescheinigte Schwab dem scheidenden Vorstandsmitglied gleichsam als „Jongleur“ sowohl ein guter Sachverwalter der Verbandsinteressen als auch der Standpunkt der Stadt Bensheim gewesen zu sein.

Als öffentlicher Wasserversorger stehe der Verband in der Pflicht, eine nachhaltige, zuverlässige und ökologisch verträgliche Trinkwasserversorgung zu sichern. Eine bestmögliche Qualität der Trinkwasserversorgung sei für den Verband oberstes Gebot. Das mache permanente Investitionen in technische Anlagen notwendig. Auch dafür habe Helmut Sachwitz gestanden, lobte Verbandsdirektor Ingo Bettels. Statt persönlicher Geschenke freute sich Helmut Sachwitz über eine Spende des Wasserbeschaffungsverbandes für Trinkwasserprojekte des Kinderhilfswerks „terre des hommes“.

Der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost Der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost ist eine eigenständige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er wurde 1957 gegründet. Der Verband hat die Aufgabe, das für die Versorgung seiner Mitgliedskommunen erforderliche Trinkwasser zu beschaffen und an diese zu liefern.

Zu seinen Aufgaben gehören auch die Überwachung der Grundwasserqualität und der Grundwasserstände im Bereich der Wasserwerke Feuersteinberg und Jägersburg. Darüber hinaus übernimmt der Verband weitere Dienstleistungen, etwa die Wartung und Pflege der Ortsnetze seiner Mitgliedskommunen Einhausen und Lorsch.

Der Verband versorgt weitere Kommunen im Kreis Bergstraße. Zu den regionalen Aufgaben gehört die Belieferung des Rhein-Main-Ballungsraums als anteilige Grundversorgung. Mitglieder des Verbandes sind der Landkreis Bergstraße, die Gemeinde Einhausen sowie die Städte Bensheim, Lorsch und Zwingenberg. Die Stimmrechtsanteile in der Verbandsversammlung verteilen sich wie folgt: Landkreis Bergstraße (24,0 Prozent), Gemeinde Einhausen (26,0 Prozent), Stadt Lorsch (33,5 Prozent), Stadt Bensheim (13,5 Prozent) und Stadt Zwingenberg (3,0 Prozent). Verbandsgremien sind die Verbandsversammlung sowie der Verbandsvorstand.

Für die Geschäfte der laufenden Verwaltung wird eine hauptamtliche Geschäftsführung bestellt, die aus einem oder mehreren Geschäftsführern bestehen kann. 

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Verabschiedung: Nach 12 Jahren scheidet Bensheims Erster Stadtrat Helmut Sachwitz (l.) aus den Gremien des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost aus. Verbandsvorsteher Klaus Schwab (m.) und Verbandsdirektor Ingo Bettels (r.) dankten Sachwitz für seine Mitarbeit.