Gewinnauskehrung für Mitgliedskommunen

Einhausen/Jägersburg (WBVRO). Beim Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost (WBVRO) läuft nicht nur das Wasser. Auch in diesem Jahr erhalten die Mitgliedskommunen des Verbandes eine Gewinnauskehrung in Höhe von 350.000 Euro. Das hat die Verbandsversammlung beschlossen. Die Gewinnauskehrung liegt auf dem Niveau der Vorjahre. Stabil bleibt 2018 auch der Preis, zu dem die Mitgliedskommunen Lorsch, Einhausen, Bensheim und Zwingenberg ihr Trinkwasser vom Verband erhalten. 48 Cent haben die Kommunen zu zahlen. Dieser Preis ist seit 2003 konstant. Diese Preisstabilität sei nur möglich, weil der Verband seine Anlagen ständig optimiere und Synergieeffekte nutze, machte Verbandsdirektor Ingo Bettels bei einem Pressegespräch im Wasserwerk Jägersburg deutlich.

Zur Optimierung der Anlagen gehört auch die Sanierung von weiteren zwei der vier 500-Kubikmeter- Behälter des Wasserwerks Feuersteinberg. Das Wasserwerk Feuersteinberg dient der Versorgung von Lorsch und Einhausen, der Bensheimer Ortsteile Schwanheim, Fehlheim und Langwaden sowie des Zwingenberger Ortsteils Rodau.

Zudem wird im kleineren der beiden Werke des Verbandes die Aufbereitung neuesten technischen Standards angepasst. Damit soll - so der Verbandsdirektor - ein autarker Betrieb dieses Werkes gewährleistet werden. Derzeit wird in Spitzenzeiten Wasser für die Versorgung der angeschlossenen Kommunen aus dem Werk Jägersburg über eine Verbindungsleitung eingespeist. Die neue Aufbereitungsanlage, für die rund 600.000 Euro investiert werden, soll die Nutzung aller vier Tiefbrunnen des Werkes Feuersteinberg ermöglichen. Aktuell wird Rohwasser aus zwei Brunnen gefördert. Die Bauarbeiten sollen bis Juni 2018 abgeschlossen werden. Am 8. Juni 2018 wird aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums des Verbandes ein Tag der offenen Tür im Wasserwerk Feuersteinberg stattfinden.

60 Jahre sind für den Verband nicht nur Grund zu jubilieren, sondern auch zu investieren. So steht auch die Erneuerung der elektrischen Infrastruktur von rund 50 Außengebäuden an. Stromkabel und Leitungen sind in die Jahre gekommen. Zudem sollen die Reinwasserbehälter im Werk Jägersburg saniert werden. „Wir warten mit Investitionen nicht, bis wir zum Handeln gezwungen sind, sondern halten unsere Anlagen aktiv auf dem aktuellen Stand“, beschreibt Bettels das Vorgehen der Geschäftsführung des Verbandes.

Aktiv ist der Verband auch in Sachen Verbraucherschutz. Nachdem eine im vergangenen Jahr veröffentlichte Studie bestätigt hat, dass in dem von ihm gelieferten Trinkwasser keine Spurenstoffe enthalten sind, haben nach Aussage von Verbandsdirektor Bettels weitere Untersuchungen ergeben, dass das Trinkwasser von Ried Ost auch frei von Glyphosat- und Kampfmittelrückständen ist. „Diese Untersuchungen tätigten wir auf freiwilliger Basis über die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen hinaus“, hebt Bettels hervor.

Sanierung: Bis Juni 2018 sollen die Sanierungsarbeiten von weiteren Reinwasserbehältern im Wasserwerk Feuersteinberg abgeschlossen sein. Foto: (WBVRO).