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Höchste Sorgfalt bei der Trinkwassergewinnung

09.04.2015

Dr. Sabine Güssow, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, im Wasserwerk Jägersburg

Jägersburg. (WBVRO). Eine zuverlässige Trinkwasserversorgung und eine hohe Trinkwasserqualität sind in unserer Region eine Normalität. Dass dieses Versorgungsniveau nicht selbstverständlich ist, wird vielen bewusst, wenn sie auf Reisen andere Länder kennengelernt haben. Zum Schutz vor Krankheitserregern wird dort empfohlen, ausschließlich „abgepacktes Wasser“ zu trinken. Wasserknappheit oder stark nach Chlor riechendes Trinkwasser sind keine Seltenheit.

Eine wichtige Grundlage für diesen hohen Standard in Deutschland ist die kommunale Verankerung der Trinkwasserversorgung als öffentliche Leistung. Auch der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost (WBVRO) trägt als Teil der kommunalen Familie zur öffentlichen Daseinsfürsorge bei. Als mit der Wasserversorgung betrautes öffentliches Unternehmen setzt der Verband auf aktuelle Verfahrenstechniken sowie auch die Einhaltung aller technischen Regeln und Vorschriften, um eine hohe Trinkwassergüte und eine größtmögliche Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. „Das Trinkwasser wird regelmäßig nach den strengen gesetzlichen Vorgaben der Trinkwasserverordnung kontrolliert. Unser Trinkwasser aus den Werken Feuersteinberg und Jägersburg ist naturbelassen und von hervorragender Qualität“, verweist WBVRO-Direktor Ingo Bettels auf die Analysen unabhängiger Labors, die das Wasser regelmäßig untersuchen. Täglich werden Proben entnommen und extern geprüft. Darüber hinaus verfügt der Wasserbeschaffungsverband auch über ein eigenes Labor. „Wir setzen also auch auf eine freiwillige Eigenkontrolle. Die Qualität unseres Trinkwassers und der sorgfältige Umgang mit dem Lebensmittel Nummer eins sind für uns oberstes Gebot“, sagt Verbandsdirektor Bettels.

Die Analysen werden auch veröffentlicht und können im Internet unter www.riedgruppe-ost.de eingesehen werden.

Die Überwachung der Trinkwasserqualität - auch für die beiden Werke des WBVRO - obliegt dem Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße. Dessen Leiterin, Dr. Sabine Güssow, informierte sich bei einem Arbeitsbesuch über die Abläufe im Wasserwerk Jägersburg. Die Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen wurde bei dem Besuch des zuständigen  Dezernenten, dem Kreisbeigeordneten Matthias Schimpf, sowie von Fachgebietsleiterin Reinhild Zolg begleitet. 

Aus aufsichtsrechtlicher Sicht gibt es nach Aussage von Schimpf keine Probleme. Seit Bestehen des Verbandes habe es keine Beanstandungen des Wassers gegeben, betonte der Gesundheitsdezernent. 

Der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost sichert nicht nur die Versorgung seiner Mitgliedskommunen Bensheim, Einhausen, Lorsch und Zwingenberg. Wasser aus dem Werk Jägersburg fließt auch in die Bergsträßer Kommunen Biblis, Heppenheim und Groß-Rohrheim. Darüber hinaus werden die Städte Frankfurt und Wiesbaden aus dem Hessischen Ried mitversorgt.

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Arbeitsbesuch: Über die Abläufe im Wasserwerk Jägersburg informierten sich Vertreter des Kreisgesundheitsamtes. Bild (v.l.) Reinhild Zolg, Dr. Sabine Güssow, Verbandsdirektor Ingo Bettels und der Bergsträßer Gesundheitsdezernent, Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf. Foto: (WBVRO).