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Sensibilität für Lebensmittel Wasser wecken

19.03.2015

Welttag des Wassers: Bensheimer Schüler und Delegation des Kreises Bergstraße besuchen Wasserwerk Jägersburg

Jägersburg (WBVRO).  Wasser kommt rund um die Uhr aus dem Wasserhahn und ist zum Waschen und Zähneputzen da. Diese für uns in der Region beiläufige Alltagserfahrung gilt nicht überall in der Welt. Trinkwasser in Spitzenqualität ist nicht selbstverständlich. In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern herrscht ein eklatanter Mangel an sauberem Wasser. Darauf will der von den Vereinten Nationen ausgerufene Welttag des Wassers hinweisen. 

Der internationale Tag des Wassers, der offiziell am 22. März begangen wird, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“. Damit wollen die Vereinten Nationen das Bewusstsein für das Lebensmittel Nr. 1 – das Wasser – schärfen.

Auch der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost (WBVRO) hat sich in Kooperation mit dem Haus der Gesundheit am Weltwassertag mit einem Aktionstag für Bergsträßer Schüler beteiligt. Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf, Dr. Sabine Güssow, Leiterin des Amts für Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Bergstraße und Verbandsdirektor Ingo Bettels hießen die Schüler willkommen. Die Mädchen und Jungen der Bensheimer Weschnitztalschule hatten gestern die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Wasserwerkes Jägersburg zu schauen. Sie wurden von Ingenieuren und Wassermeistern durch das Werk geführt.  

Aus dem Wasserwerk Jägersburg kommt das Trinkwasser für die Stadt Bensheim. Rund zwei Millionen Kubikmeter verbraucht die größte Stadt des Kreises Bergstraße pro Jahr. Weiterhin werden aus dem 1968 errichteten Werk im Jägersburger Wald die Gemeinden Biblis und Groß-Rohrheim versorgt. Teillieferungen gehen auch nach Heppenheim und Zwingenberg. Aus dem Werk Jägersburg werden auch die Städte Frankfurt und Wiesbaden mitversorgt.  

Für das Werk Jägersburg liegt ein bis 2043 gültiger Wasserrechtsbescheid für eine Bewilligung von 18,4 Millionen Kubikmeter pro Jahr sowie eine gehobene Erlaubnis von 3,1 Millionen Kubikmetern pro Jahr vor.  

„Der Weltwassertag sei eine gute Gelegenheit, auf die Bedeutung einer sicheren und qualitativ hochwertigen Trinkwasserversorgung hinzuweisen“, sagt Verbandsdirektor Ingo Bettels. Man könne gar nicht früh genug damit beginnen, Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Lebensmittel Nummer 1 zu sensibilisieren. „Uns ist es wichtig, dass sich alle Bürger, ob jung oder alt, aus erster Hand informieren können, dass ihr Lebensmittel Nummer eins in bester Qualität in einem respektvollen Umgang mit der Natur gewonnen wird“, sagt Verbandsdirektor Bettels. So lädt der Wasserbeschaffungsverband am 19. Juli auch zu einem Tag der offenen Tür ein.  

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Ingenieure und Wassermeister informierten Schülerinnen und Schüler der Bensheimer Weschnitztalschule aus Anlass des Weltwassertags über die Trinkwassergewinnung im Wasserwerk Jägersburg. Foto: (WBVRO).