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Bohrung unter Tage

18.03.2015

Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost erneuert Fernleitung zwischen Fehlheim und Schwanheim

Jägersburg (WBVRO).  Der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost erneuert seine Fernleitung in einem rund 300 Meter langen Teilbereich zwischen Schwanheim und Fehlheim. Die Erneuerung ist notwendig, da der Straßenabschnitt zwischen den beiden Bensheimer Stadtteilen saniert wird.  Das Fundament der Straße wird dabei im „Rüttelstopf“-Verfahren hergestellt. Dadurch wird die bestehende Leitung zerstört.

Bei der Erneuerung der Leitung setzt der Verband auf das Spülbohrverfahren. Dabei wird zunächst ein Kanal gebohrt und dann beim Zurückziehen die Wasserleitung eingezogen. Notwendig dafür ist eine Bohranlage, die das Rohr erst durch das Erdreich schiebt und dann wieder zurückzieht. „Bei weichen oder losen Böden wird beim Bohren des Kanals in der Regel eine Stützflüssigkeit in den Kanal eingebracht, damit dieser nicht hinter dem Bohrkopf wieder zusammenfällt“, erläutert Diplom-Ingenieur Benjamin Scholz, stellvertretender Leiter der technischen Abteilung beim Wasserbeschaffungsverband.

Der Bohrkopf ist steuerbar, so sind beim Bohren Richtungsänderungen in alle Richtungen möglich, wodurch Hindernisse  um- bzw. unterfahren werden können. Bei dieser Baumaßnahme sind dies querende Versorgungsleitungen und der Bach zwischen Schwanheim und Fehlheim.

Der Vorteil gegenüber einer Verlegung im offenen Graben ist, dass nur zwei Kopflöcher am Anfang und am Ende der Bohrstrecke notwendig sind, was die Bauzeit deutlich verkürzt.

„Ein voll funktionsfähiges Leitungssystem ist eine wichtige Komponente einer zuverlässigen Wasserversorgung. So kommt unser qualitativ hochwertiges Trinkwasser zu unseren Kunden“, betont Verbandsdirektor Ingo Bettels.

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Bei der Erneuerung der Fernleitung des Wasserbeschaffungsverbandes Ried Ost zwischen Schwanheim und Fehlheim kommt das Spülbohrverfahren zum Einsatz.