10.03.2015
Weltwassertag 2015 unter dem Motto "Wasser und nachhaltige Entwicklung"
Jägersburg
(WBVRO). Der internationale Tag des
Wassers am 22. März (Sonntag) steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“.
Damit wollen die Vereinten Nationen das Bewusstsein der Menschen für die
Ressource Nr. 1 – das Wasser – schärfen, denn Wasser ist die Basis aller
Lebensformen. Auch der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost (WBVRO) wird
sich am Weltwassertag mit einem Aktionstag für Bergsträßer Schüler am Donnerstag
(19. März) beteiligen. Die Mädchen und Jungen haben die Möglichkeit, hinter die
Kulissen des Wasserwerkes Jägersburg zu schauen.
„Trinkwasser in Spitzenqualität ist nicht selbstverständlich. In
vielen Entwicklungs- und Schwellenländern herrscht ein eklatanter Mangel an
sauberem Wasser. Was bei uns einfach so aus dem Hahn sprudelt, ist dort ein
rares Gut. Hier zeigt sich, dass die nachhaltige Wasserversorgung, wie sie die
deutsche Wasserwirtschaft und der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost
praktizieren, der richtige Weg ist“, sagt WBVRO-Direktor Ingo Bettels.
Die überörtliche Wasserversorgung in die Metropolregion Rhein-Main
kann nach Einschätzung von Ingo Bettels aber nur dann auf Dauer gesichert
werden, wenn erforderliche Infrastrukturprojekte umgesetzt werden und die
Verfügbarkeit der erforderlichen Wasserressourcen nachhaltig gewährleistet
seien. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sei auch der Bau einer
zweiten Riedleitung in die Kernräume vorrangig. Denn ein Ausfall der
Transportortleitung aus dem Hessischen Ried berge Risiken für die Sicherheit
der Wasserversorgung im Ballungsraum Rhein-Main, so Bettels.
Die Wasserversorgung im Verbandsgebiet von Ried Ost sowie der
Metropolregion Rhein-Main bedürfe insbesondere unter Berücksichtigung der
Versorgungssicherheit, aber auch des Natur- und Umweltschutzes gemeinsamer,
abgestimmter Konzepte, macht Bettels deutlich. Die Kommunen als gesetzlich
Verantwortliche der öffentlichen Wasserversorgung sowie das Land Hessen als
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde, aber auch als Geldgeber seien gleichermaßen
gefordert, zeitnah passende Lösungen zu erarbeiten.
„Dank einer nachhaltigen
Bewirtschaftung bei Gewinnung, Umgang und Schutz der Gewässer, ist Deutschland
ein wasserreiches Land mit hoher Wasserqualität", erläutert Bettels.
Bundesweit beträgt der jährliche Wasservorrat 188 Milliarden Kubikmeter Grund-, Oberflächen- und Quellwasser. Rund 6.200 Wasserversorger fördern davon nur etwa 2,7 Prozent jährlich. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Gebrauch in Deutschland ist seit 1990 um 17 Prozent gesunken und liegt aktuell bei 120 Litern pro Einwohner und Tag.