Logo
 

Nachhaltiges Engagement

30.12.2021

Wasserbeschaffungsverband unterstützt Kinderhilfsorganisation terre des hommes

Wasser in ausreichenden Mengen und guter Qualität täglich nutzen zu können, ist ein Privileg, das weltweit gesehen nicht selbstverständlich ist. Auch deshalb ist das Thema „Sauberes Wasser“ ein Schwerpunkt der Arbeit der Kinderhilfsorganisation „terre des hommes“. Projekte gibt es in Nepal, Myanmar, Vietnam, Indien, Peru und Bolivien.

„Als Wasserbeschaffungsverband wollen auch wir einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder auch außerhalb Europas in einer intakten Umwelt aufwachsen und ein gesundes Leben führen können“, macht Armin Kromer, Verbandsvorsteher des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost, deutlich.

Auf Anregung des früheren Verbandvorsteher Markus Hirth engagiert sich der Verband seit 2016 für das Projekt „Sauberes Wasser“ der Kinderhilfsorganisation. Weit über 10.000 Euro hat der Verband seither für die Projektarbeit gespendet.

In einer Videokonferenz dankte Anush-Maria Muthesius von terre des hommes der Verbandsspitze und der Geschäftsleitung auch für die diesjährige Unterstützung. „Unter den Folgen des Klimawandels leiden insbesondere auch Kinder“, wies die Nachhaltigkeitsmanagerin angesichts der globalen Herausforderungen auf die Bedeutung der weltweiten Wasserprojekte hin.

Eines davon kennen die Verbandsvertreter durch eine Präsentation von Beat Werle, dem Lateinamerika-Koordinator von terre des hommes. In den peruanischen Anden wird mit Hilfe eines kleinen, künstlichen Damms Wasser auf rund 5000 Meter Höhe in circa zwei Meter tiefen Seen angestaut. Sie sind etwa so groß wie ein Fußballplatz. Zweck ist, dass sich das gesammelte Regenwasser langsam in die tieferliegenden Gebiete des Berges verteilt. Die Bauern nennen das „Wasser säen“. Mit Hilfe der Putaqa-Pflanze wird das Wasser dann dort, wo es benötigt wird, gewissermaßen an die Oberfläche gezogen. Die Putaqa hat meterlange Wurzeln, die das Wasser aus der wasserführenden Schicht holen und eine Quelle bilden. Das heißt bei den Einheimischen „Wasser ernten“.

Dieses Projekt hat auch die Vorteile für die Kinder: Heute muss niemand mehr aus Not in benachbarte Städte oder in die Hauptstadt Lima abwandern, um sich dort als Lastenträger für einen Hungerlohn zu verdingen. Im Gegenteil: Junge Menschen gehen in die Stadt, um sich weiter zu qualifizieren. Nach dem Studium kommen sie zurück in die Region und arbeiten als Regierungsangestellte, landwirtschaftliche Berater oder Bauern und bringen ihre neuen Ideen zum Wohle der Bauern ihrer Heimatregionen ein.

Nicht nur Verbandsdirektor Ingo Bettels zeigte sich beeindruckend, wie durch die Wiederbelebung von traditionellem Wissen und natürlichen Abläufen Lebensgrundlagen erhalten werden können. Der Verein terre des hommes und die Gemeinschaftsstiftung terre des hommes böten über ihr internationales Wasserprojekt gute Möglichkeiten, um sich weltweit für benachteiligte Kinder zu engagieren, machte Klaus Schwab, der stellvertretende Verbandsvorsteher deutlich.

Im kommenden Jahr zum 65-jährigen Bestehen des Verbandes will der WBVRO terre des hommes über die jährliche Zuwendung mit einer Jubiläumsspende bedenken.

zoom

Dankeschön: Im Rahmen einer Videokonferenz dankte Anush-Maria Muthesius von den Kinderhilfsorganisation terre des hommes Verbandsspitze und Geschäftsführung des Wasserbeschaffungsverbandes Riedgruppe Ost für die Unterstützung.